Saturday, 17 December 2011

Hampi

So, bin total stolz auf mich, dass ich diesen Blog nun auf Echtdatum angleichen lann, denn nun berichte ich von Hampi inklusive Heute!!! Yihha
Gestern sind wir also nach Hampi mit dem Zug gefahren, was wie immer eine Wohltat ist, denn man sieht so viel vom Land und kommt immer mit Indischen Familien ins Gespraech.
In Hampi angekommen, dachte ich, mich kneift ein Pferd: so toll, voellig unerwartet spirituell (ja ich benutzte dieses Wort) und wohltuend. Geschlafen wird nicht im Ort selber, was an sich eine verlassene Hindu-Stadt ist, in deren Ruinen aber trotzdem ein paar Einwohner wohnen, gemischt mit Guesthouses und Restaurents und Souvinirlaeden.
Man muss zu diesem Dorf Viru auf die andere Flussseite, was mit nem alten Holzboetchen geht, zu dessen Anlegestelle man mit dem fetten Rucksack auf dem Ruecken auch erst mal hinklettern muss. Schwierig und Rutschig!
Angekommen wieder irre: hier sieht es so aus, als ob Riesen kleine Steinchenburgen gebaut haben, nur dass diese Steinchen in echt riesige Findlinge sind, in grossen Formationen uebereinander, gesaeumt von Palmen und Reisfelder. So malerisch. Wir wohnen in nem Luxusbungalow mit nagelneuen Bad und Haengematte.
Beim Morgenjoggen wurde das Hinterland erkundet und es ist wunderbar hier, man koennte glatt ewig hier haengen. Heute bin ich alleine nach Hampi, da die M&M's erkrankt sind, und es war wieder: SCHULKLASSENTERROR!
Diesmal der Art unangenehm, dass ich den entferntesten tempel moeglich aufgesucht habe. Aber selbst bei den entferntesten Stellen (das Real ist riesig, umfasst fast ein Berliner Bezirk, na gut, nen halben) springt irgendwann meist nach 5 Minuten in Indischer Mann aus dem Buschwerk und stoert die Ruhe durch Aufdringlichkeit!
So, jetzt reichts wieder mit posten, der Internetbesizter hinter mir wird schon unruhig, was ich denn die ganze Zeit hier mache....






weitere Zugimpressionen



Chaiteeverkaeufer und typische Indische Familienszene: Mutti ist an Haltestelle Wasser auffuellen und Papa schnarcht, Landschaftsbilder!


Die Bushaltestelle

Zum Kapitel Bushaltestelle ist folgendes zu sagen: prinzipiell sind alle im Stress! Es gibt Aufseher, die gerne lieber Zeitung lesen als nem deutschen Maedchen Auskunft zu erteilen. Man weiss nie, ob man jetzt ein Ticket vorher kaufen soll oder erst im Bus. Es gibt dann auch die Situation, dass die halbe indische Welt in den gleichen Ort fahren muss und sich dementsprechend Meterweite Schlangen bilden. Aber eine Busstation waere nicht Indisch, wenn nicht eine Demonstartion oder andere soziale Bewegung stattfinden wuerde. Nach dem Abfahrtsort gefragt, gibts auch immer diverse Moeglichkeiten....diese oder jenes Gleis. Am Bus angekommen sind die Schreihaelse am Werk: duenne Maenner, je nach Bezirk in Uniform oder Freizeitklamotten, die Lauthals den Ort des Busses mitteilen und schon gern mal handgreiflich werden, um die Leute schnellst moeglich in Ihren Bus zu verfrachten. Wenn man mal kurz ueberlegen moecht, ob man nicht lieber den naechsten Bus an Stelle des endlosueberfuellten und schon voellig auseinanderfallenden Vehikels nehme moechte, wird man einfach rein geschoben, Keine Wiederrede....unglaublich. Im Bus gehts weiter: die Fahrer sind verrueckt! Sie halten einfach drauf, immer schoen Gaspedal gedrueckt halten, alle anderen springen schon zur Seite. Auch wird wieer gerne die Hupe bedient, die an Lautstaerke durch Mark und Bein geht. Die Preise variieren je nach Laune des Kontrolleur (vorher Schreihals) und auf Diskussion oder Verweisungen auf die Tafel mit den Preisen werde ignoriert. Wichtig auch fuer jeden Schreihals/Kontrolleur: pfeifen muss man koennen. Traenen hab ich schon gelacht, als ein Schreihals durch Minipfeifen nie den Fahrer mitteilen konnte, dass er hier halten soll. Traenen! Wer aelter ist, bedient sich einer - wie immer lautstarken und nicht europaeischen Werten entsprechend und bestimmt nie zugelassenen - Trillerpfeife!
Auch immer wieder suess und nur in kleinen Gruppen ertragbar: indische Schulmaedchen. Die Linke hat sich nen Ast gefreut, als ich ihr meinen Kulischreiber, der wahrscheinlich in Indien hergestellt wurde, geschenkt habe. Nun ist das letzte Stueck von "Vermessung der Welt" - mein Andenken - in den Haenden eines kleinen Maedchen mit Schweineschaukeln irgendwo in der Naehe Hampi's...



Panjim, Viva Panjim

Panjim ist die Hauptstadt von Goa und so toll. Gebeutelt durch den ueblichen Indischen Grossstadtalarm erwartet man wie immer das schlimmste, aber im Gegenteil: alte portugisische viertel mit ruhigen, schattigen plaetzen, belebt, aber angenehme strasse, entspannte Inder....so einzigartig.
es gab sogar eine muellabfuhr und: in der post auf der suche nach dem briefmarkenkleber (die Indischen stamps akzeptieren europaeischen spucke nicht) wurde ich von allen immer wieder nach draussen in einen ollen Park vor der Post geschickt. was soll ich hier. Bis ich die Briefmarkenspur entdeckt habe, die mich an einen ollen schrammeligen tische gefuehrt hat und siehe da: in einem ollen Plastegefaess mit kleinem Ast gab's selbst angeruehrten Kleber zum kleistern, sehr toll. Jetzt kleben alle eure Postkarten wahrscheinlich auf dem Boden eines verlassenen Briefkasten und kommen nie an...







Wednesday, 14 December 2011

Old Goa

Diesen Montag gings nach Old Goa, einer verlassenen Stadt und ehemaligen Hauptstadt Goas.
Hier war wieder der uebliche Schulklassenalarm, diesmal aufgestockt mit indischen Touristen, die echt die schlimmsten sind.
Es ist unglaublich, wie die auch miteinander umgehen: die hoehere Schicht spricht generell englisch und unterhaelt sich herabfaellig, natuerlich nur in englisch mit der unteren Schicht. Nur im Notfall wird Hindi gesprochen. Auch werden protzig alle reichen Gueter gezeigt: dicke Autos, Kreditkarten und generell ein dicker, aufgeschwemmter Koerper. Nur wer einen Ordentlichen Bauch und bei den Frauen speckige Arme und einen runden Hinter hat, hats geschafft. Die weissen Touristen sind im grossen und ganzen weniger stoerend, denn die Inder machen alles selbst kaputt. Haben einen alten Hippie getroffen: Gerhard, der seit 20 Jahren in Anjuna lebt und der meint: die Inder selber sind das Grauen und zerstoeren ihre Gegende durch Hotelkomplexe, unvollendete Eigentumswohnunganlagen etc. Dabei gibt es noch nicht mal eine Muellsystem...
Aber generell war Old Goa schoen, nur bei 35 Grad kaum zu ertragen, sodass es von da nach Panjim weiter ging, welche ich ab morgen vorstellen werde.





Markttag in Margao

Da am Strand haengen schon nach einem Tag zu langweilig ist, ging es einmal in die Stadt nach Margao, shoppen - sprich man shoppt Nuesse, Gewuerze und Fruechte.
Was der nette kleine Herr im gruenen Raum verkauft, war mir nicht klar. Aber er hat freundlich in die Kamera gelaechelt. Nach einem Cold Drink in einer Bar ging es mit dem Bus wieder nach Hause, voll bepackt und komplett durchgeschwitzt.




M&M

Hier die beiden Maedels, mit denen ich gerade reise: Muriel und Margarete, zwei Berlinerinnen...bei Kerzenschein in unserem Stammlokal in Benaulim, wobei an diesem Abend der Strom ausgefallen ist, ueberall Kerzen aufgestellt wurden und bei offenen Feuer weiter gekocht wurde

Fruehstueck

Ein typisches Fruehstueck in Indien ist zum Beispiel ein Massala Dosa, also eine Art Eierkuchen mit einer scharfen Kartoffel - Gemuesefuellung und Sossen dazu. Dies ist so lala, kostet aber nur 20 Cent. Eine tolle Alternative ist Upma, eine Art Hirse oder Gries, der zusammen mit Gemuese gekocht wird und kalt mit einer schwarfen Sosse serviert wird - ganz wunderbar


Benaulim

Benaulim liegt im Sueden von Goa und wird hauptsaechlich von russischen Touristen besucht, weswegen man sich hier eigentlich nicht hin veriit. Die Straende sind aber malerisch, riesig und ohne Ende weit, die Guesthouses guenstig, sodass wir hier doch 4 Tage verbracht haben.


Schulklassenalarm in Ellora

Nach Auragabad zu fahren ist wie freiwillig eine Muellhalde zu besuchen. Das einzige, weswegen man hier her kommt, ist, sich die Hoehlen in Ellora anzuschauen. Da ich nicht auf Hoehlenfotografie stehe, zeige ich euch lieber den allgemeinen indischen Alarm, wenn es um Sehenswuerdigkeiten geht: Schulklassen ohne Ende, in allen Altersstufen und wie in Deutschland auch - nervig!
Lustig war eine Baustelle, an deren oberen Ende des Geruests Arbeiter aufgereiht wie Huehner neben einander hockten und mit irgendeiner Chemiekalie die Waende schrubbten. Der Sound war irre...


Eine Zugfahrt, die ist lustig

Mut zur Muedigkeit im Middle Bed auf dem Weg nach Aurangabad - natuerlich ueber Nacht

Monday, 12 December 2011

Soiree

Im alten Fotostudio spirituellen Klaengen lauschen und auf weissen Matrazen mit der iatlienischen Upper Class chillen, links neben mir: die wunderbare Sun

Mittag

Die Strassensnacks Samosa und diese Baellchen ohne Namen sind super fuer 15 Cent

Feierabendstimmung

So schoen kann Fernseh gucken sein...

Station Bandra

Auf dem Heimweg nach Hause, Station BAndra zum Abend, gleich neben einem Slum

Blick aus dem Fenster...


Mein Zimmer

Oh ich hatte es so gut bei der Ankunft in Mumbai. Dies war mein Bett fuer die ersten beiden Tage - so toll!
Danke Ulf...


Viktoria Bahnhof

Der wunderschoene Viktoria BAhnhof in Mumbai....leider erkennt man nicht wirklich den Verkehr, der davor los haemmert...

endlich Bilder

So...hier ist nun endlich mein Blog, um meine Reise in Bild und Text festzuhalten.
Dazu muss ich sagen: kein Bild ist bearbeitet oder veraendert, dies mach ich wieder in Berlin.
Dies ist mein erstes Foto von zwei Maedchen an der Haltestelle Bandra, um ins Zentrum zu fahren.